Pfingstlicher Lückentext

Pfingstlicher Lückentext

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[H5P]: Drag the Words

Pfingstler sind in ihrem Verständnis der Erlösung *Lutheraner*, in ihrem Taufverständnis *Baptisten*, in ihrem Heiligungsverständnis *Methodisten*, in ihrer Evangelisationspraxis *Heilsarmisten*, in ihrem Verständnis der Geistestaufe jedoch *Pfingstler*. Wichtig ist die Erkenntnis, dass die Pfingstbewegung keine wirklich neue *Theologie* bietet, sondern in vielen Bereichen den bereits bestehenden Gruppierungen ähnelt, insbesondere den *evangelikalen* Christen.

Das Bibelverständnis ist meist *fundamentalistisch* im Sinne der Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift. Zu regelmäßigen Debatten führt allerdings die Frage, ob Pfingstler das *sola-scriptura-Prinzip* bejahen. Obwohl viele dies von sich selbst behaupten, werfen ihnen insbesondere evangelikale Christen oft vor, sich gerade nicht mit der *Offenbarung* der Bibel zu begnügen, sondern stattdessen auf weitere Offenbarungen durch den *Geist* zu vertrauen.

Eine einheitliche *Ekklesiologie* findet sich in der Pfingstbewegung nicht, vielmehr gibt es zahlreiche unterschiedliche Organisationsformen. Ebenso herrscht Uneinigkeit zu bestimmten Fragen (*Frauenordination* etc.). Eine besondere Betonung der Institution Kirche, insbesondere in der Form, wie wir sie bei der römisch-katholischen oder der orthodoxen Kirche vorfinden, ist hingegen untypisch. Die *apostolische* Tradition, die für die soeben genannten Kirchen von großer Bedeutung ist, wird in der Pfingstbewegung durch das unmittelbare *Wirken* des Geistes ersetzt.

Gottesdienste sind *enthusiastisch* geprägt, es geht um eine Frömmigkeit mit Begeisterung, um die „Enttabuisierung der *Glaubensemotion*“ (Heribert Mühlen). Im Zentrum stehen neben der Predigt Lobpreis, *Segenshandlungen*, ein Siegesbewusstsein im Kampf gegen die Mächte des *Bösen*. Hervorgehoben wird das Wirken des göttlichen Geistes in *Visionen* und Träumen, in Eindrücken, Bildern und Liedern.