8.1.2 Donatismus

Der Donatismus entstand im Kontext der antiken Christenverfolgung. Konkret ging es um die Frage, ob kirchliche Amtsträger, die während der Verfolgung ihren Glauben verleugnet hatten, nach dem Ende der Verfolgung ihre Ämter weiterhin ausüben sollten, was die Donatisten strikt ablehnten.

In einem allgemeineren Sinne bezeichnet die Irrlehre des Donatismus die Vorstellung einer ‚reinen‘ Kirche, die frei von Sündern ist. Damit liegt ihm ein ähnlicher Hochmut zugrunde wie dem Pelagianismus.